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Fragen zu privaten Rentenversicherungen bekommen Antworten

Autor: Dirk Feldhinkel

Zuletzt aktualisiert: 08.08.2023

Hier bekommst du geduldig und ausführlich typischen Fragen beantwortet. Es geht nicht um die Präsentation eigener Professionalität durch umherwerfen von Fachbegriffen und kontextlose Daten, die nichts bringen.  Durch ausgewogene Beschreibungen möchte ich dich abholen. Ich hoffe es ist gelungen.

Dieses mentale Teufelchen lenkt uns von Finanz-Informationen ab!
Das ist die größte Ablenkung von Finanz-Informationen!(Copyright Dirk Feldhinkel)

Es gibt zahlreiche Fragen und ebenso zahlreiche Antworten zu privaten Rentenversicherungen. In vielen Punkten sind diese Fragen jedoch nicht wirklich gut beantwortet. Es werden viele Details berichtet, die ohne den richtigen Kontext nicht wirklich helfen oder gar in die Irre führen können.

 

Dabei muss eine solche Antwort nicht unbedingt falsch sein. Aber falsch verstanden, kann sie zur falschen Schlussfolgerung führen. Zum Beispiel nützt es nicht wirklich etwas, wenn allgemein empfohlen wird, alte Verträge mit hohen Zinsgarantien einfach fortzuführen. Eine hohe Zinsgarantie ist zweifellos ein Vorteil, jedoch verhindert sie nicht sicher, dass am Ende eine sehr bedauernswertes Ergebnis vorliegt. Auch bringen allgemeine Aussagen über tolle Renditen nichts, wenn nicht erkannt wird, dass davon bei dir nichts ankommen wird.

 

Ein typisches Dilemma: Private Rentenversicherungen scheinen nach außen erst einmal so einfach, dass sie langweilig sind. Schaut man dagegen etwas tiefer in die Hintergründe, dann sind viele so überfordert, dass sie erst recht aus dem hilflosen Nachdenken aussteigen wollen. Die Versicherungsbranche hat dann freie Bahn, dich mit plumpen Manipulationen zu verunsichern, um dich dann mit dem Produkt "zu versichern".

 

Was bleibt: Unterschreiben und schlechtes Gewissen haben oder nicht unterschreiben und ebenfalls ein schlechtes Gewissen haben.

 

Das hat jetzt ein Ende!

 

Wenn du die von mir vorgestellten einfachen Prüfmethoden anwendest, dann bist du ziemlich schnell aus dem Dilemma raus. Du hast wieder die Kontrolle und kannst sichere Entscheidungen locker und leicht treffen. Danach kannst du dich endlich wieder deinen Lieblingsbeschäftigungen zuwenden. Aber zuvor lass uns die Sache angehen. Wir übertragen die erlernten Prüfmethoden auf die Praxis und beantworten gezielt die üblich auftauchenden Fragen.

 

In der Versicherungsbranche wird man es hassen, wenn ihre kompliziert inszenierten Manipulationen so einfach scheitern. Wie heißt es so schön: "Der Markt regelt alles!" - und ab jetzt regeln wir mal ordentlich mit!

Rentenversicherungen können viel Geld wie in einem Brennofen vernichten!
Viele Rentenversicherungen sind unbemerkte Geldverbrenner!

Was sind die hier oft erwähnten Prüfmethoden für private Rentenversicherungen?

 

Du kennst noch nicht den schnellen Check für privete Renteversicherungen zum selber durchführen? Das ist mit dieser kostenfreien Anleitung sehr einfach, bringt Erkenntnis und macht vielleicht auch dir Spaß! Dann hast du es auch drauf!

 

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Welche Vorteile haben private Rentenversicherungen?

Die hier genannten Vorteile sind keine Vergleiche der Varianten der Förderformen der kapitalgedeckten Rentenversicherungen. Das Produkt private Rentenversicherung wird hier in seiner Eigenschaft selbst beurteilt. Wie sich Förderungen im Einzelnen auswirken und welche Facetten sich dabei in den Bedingungen ergeben, ist an dieser Stelle nicht das Thema. Allerdings können die hier beschriebenen Eigenschaften eine Auswirkung auf den Sinn der Förderungen haben bzw. auf das, was als Förderungen bezeichnet und verstanden wird.

Die biometrische Absicherung der Rente

Das klingt sicher technisch, aber es geht einfach darum, dass solange du lebst, die Versicherung rechtlich gesichert das Geld für die vereinbarte Rente überweisen muss. Das ist der begrifflich die Anwartschaft auf eine Leibrente. Es soll theoretisch bis zum Lebensende nie das Geld für diese Rentenzahlung ausgehen. Das ist das Versprechen der Rentenversicherung. Die ersten einschränkenden Bedingungen dabei sind die notwendige Sicherheit und Finanzkraft des Versicherungsunternehmens. Wenn diese wackeln, dann ist durchaus auch deine Rente in Gefahr oder kann zumindest gesetzlich legitim gekürzt werden.

 

Versicherungsunternehmen haben in der Not schwacher Erträge erkannt, dass nur wenige auf die Idee kommen, mit den vorgestellten Methoden nachzurechnen, ob die Rente so klein gestaltet ist, dass du das mit einem Sparkonto besser machen könntest. Der ursprüngliche Vorteil der biometrischen Absicherung wird in solchen Fällen häufig zur absehbaren Verlustkatastrophe, ohne dass es der Versicherungskunde wahrnimmt. Eine solche Manipulation ist sicher nicht in deinem Interesse, wenn du für dich ein gutes Ergebnis herausholen willst.

Institutionelle Anlagegesellschaft

Das bedeutet, dass durch das Kollektiv der Versicherten und das professionelle Management der Anlage eine bessere Rendite herauskommen soll. Mit großem gesammelten Kapital besteht die Möglichkeit bessere Anlagemöglichkeiten und Investitionen zu tätigen. Alleine könntest du kaum ein Bürogebäude kaufen. Wenn doch, dann bräuchtest du sehr wahrscheinlich keine private Rentenversicherung.

 

Dieser traditionelle Vorteil hat sich in den letzten 15 Jahren sprichwörtlich aufgelöst. Es wird öffentlich immer klarer, dass bei klassischen Rentenversicherungen aus technischen Gründen im Schnitt rund 80 Prozent des Anlagevermögens in festverzinslichen Wertpapieren landen.

Diese sind wiederum durch eine zuvor lang anhaltende Niedrigzinspolitik der europäischen Zentralbank verschwindend gering ausgefallen. Durch diesen lang anhaltenden Zustand der Finanzpolitik sind die Reserven der Lebens. und Rentenversicherungen extrem angegriffen oder aufgelöst worden.

 

Für das Vorsorgekonzept mit Kapitaldeckung ist das eine Katastrophe. Ursprünglich konnten Zinseszinseffekte das Anlagevermögen langfristig vervielfachen. Seit vergleichbarer Zeit kämpfen zudem die Lebens- und Rentenversicherungen mit hohen Kündigungsanteilen und abnehmender Akzeptanz dieser Produktform.

 

Das erschwert ebenfalls die Anlagekontinuität und planbare Liquidität. Deshalb liegen Garantien inzwischen unter der Beitragsleistung und somit effektiv niedriger als der Zinserfolg eines Tagesgeldkontos. Dieser zuvor hoch geschätzte Vorteil ist inzwischen für Versicherungsunternehmen ein sehr gefährlicher Drahtseilakt und für den Rentenversicherungskunden ein gewaltiger Nachteil geworden.

 

Für eine ernsthafte Kostenanpassung der Versicherungsunternehmen fehlte trotzdem im Markt der Druck. Dafür hatte eine bis heute andauernde Förderpolitik gesorgt. Diese Förderpolitik zeigt sich im Ergebnis als eine Förderung der Finanz- und Versicherungskonzerne.

Garantien

In Zeiten hoher Zinsen, waren hohe Garantien im Vergleich zu anderen Anlageformen für ganze Generationen ein absoluter Pluspunkt. Dazu entwickelte sich das allgemeine Preissteigerungsniveau stabil gering. Der Erfolg war für diese Generationen ohne Zutun sprichwörtlich ein Vielfaches dessen, was mit diesen Produkten heute noch möglich erscheint. Die Garantien sind inzwischen zu Verluste abgesunken. Der inzwischen sehr geringe Garantiezins bringt es zum Ausdruck. Jedoch ist diese Zahl für sich stehend nicht ausreichend, um einen Vertrag bewerten zu können. Dafür spielen die vertraglich festgelegten Garantiewerte für Deckungskapital und Garantierente eine maßgebende Rolle.

 

Der relevante Punkt für eine junge Generation ist, dass diese sich völlig neu entscheiden muss, ob alternative und weiterentwickelte Anlageformen nicht der bessere Weg sind. Was für Vorgängergenerationen mangels Wissen und Erfahrung, aber auch aufgrund einer klammernden Autoritätsgläubigkeit gegenüber Versicherungen noch Teufelszeug war, sind heute die modernen Anlagekonzepte einer digitalen Welt.

 

Mit einer weiter entwickelten Kompetenz junger Anleger geraten die inzwischen verlustreichen Garantien der Lebens- und Rentenversicherungen in der Bedeutung deutlich ins Hintertreffen. Zukünftig hohe Zinsen werden zuerst verlorene Reserven auffüllen müssen. Diese werden aktuell im Wert durch eine enorme Inflation vernichtet.

Das aktuelle Fazit zu Vorteilen der privaten Rentenversicherungen

Die genaue Beleuchtung der traditionellen Vorteile der klassischen Lebensversicherungsprodukte wie auch der privaten Rentenversicherung zeigt, dass die vormaligen Vorteile durch die seit Jahren bestehenden Umstände zu Geld fressende Kosten verkommen sind.

 

Viele dieser Probleme sind inzwischen öffentlich sehr Bewusst und deshalb für die Versicherungsbranche ein Problem. Anstatt solche Produktkonzepte zu hinterfragen und wirklich neu zu konzipieren, arbeiten Finanz- und Versicherungskonzerne mit Täuschungen und Manipulationen in der Anwerbung der Verträge.

 

In der Rentenpolitik ist man ebenso dabei, die schwerwiegende Fehlentscheidungen einer  kapitalgedeckten Vorsorge über "freie Märkte" zu organisieren, mit Geld zu kaschieren. Die fehlgeleitete Förderpolitik zum Beispiel bei Direktversicherungen wird nicht nur weiter betrieben, sondern zur Verdeckung der Probleme und des Versagens zusätzlich mit Geld kaschiert. Die folgenden Generationen werden rentenpolitisch zunehmend in Situationen geraten, die schwer zu korrigieren sind.

Welche Nachteile haben private Rentenversicherungen?

Ein wesentlicher Nachteil der privaten Rentenversicherungen ist nicht nur der Zerfall, sondern die Umkehrung der zuvor traditionellen Vorteile privater Rentenversicherungen in das Gegenteil. Hinzu kommen die Nachteile, die für Versicherungskunden zurückliegender Generationen nicht so bedeutend waren, solange (vermeintlich) das Ergebnis stimmte.

 

Heute sind Verbraucher trotz (vermeintlich) hohen Schutz mit fachlichen Überforderungen und einer "Selbst-Schuld-Logik" konfrontiert. Das bedeutet am Ende, wenn etwas entsprechend gesetzlichen Vorschriften im Vertrag gestanden hat, dann hast du das Ergebnis nach gängiger Rechtsauffassung hinzunehmen und dir die Schuld dafür selbst zuweisen.

 

Deshalb ist es sinnvoll, vor Unterschrift die offensichtlichen Nachteile genauer zu bewerten und die nicht offensichtlichen Nachteile gezielt aufzudecken.

Rentenkalkulation ist bei der Lebenserwartung völlig ungeregelt

Es ist so einfach und dennoch so abstrakt und psychologisiert, dass die wenigsten Versicherungskunden ernsthaft überprüfen wie viel Rente aus dem eigenen Geld gemacht wird. Die demografischen Probleme sollten zwar ernst genommen werden, aber nicht immer wieder für grobe Täuschungen und Manipulationen herhalten.

 

Sofern die durchschnittliche Lebenserwartung durchaus noch steigt, so ist es nicht automatisch legitim, besonders starke Steigerungen willkürlich hoch zu rechnen. Dieser Vorgang ist im Vergleich mit älteren Verträgen besonders in den letzten Jahren zu beobachten.

 

Wenn dadurch unangemessen zu kleine Rentenbeträge errechnet werden, dann stellt sich der Nutzen der Versicherungsform selbst in Frage. Es sind nach diesem Maßstab keine Versorgungen mehr, sondern verlustreiche Geldanlagen. Die Hauptkritik ist dabei, dass in anderen Fällen, in denen der Gesetzgeber zum Beispiel für Erbschaftssteuer-einnahmen seine Interessen vertritt, Lebenserwartungsberechnungen gesetzlich geregelt sind.

 

Es wäre also grundsätzlich möglich einzugreifen. Versicherungsunternehmen haben dagegen freie Hand. Es liegt der Verdacht nahe, dass Versicherungsunternehmen sich mit diesem offenen Tor in den Regelwerken unbemerkt auf Kosten ihrer Versicherungskunden sanieren.

Kosten trotz schwacher Renditen unangepasst hoch

Bei genauer Betrachtung der Angebote für Rentenversicherungen scheinen die vortrefflichen Leistungen der Versicherungsunternehmen nicht das günstige Haushalten, sondern das täuschende Kaschieren zu hoher Kosten zu sein.

 

Das Hauptproblem ist, dass im Grunde für die Versicherungskunden keine angemessene Gegenleistung ersteht. Das wird leider selten bemerkt, wenn keine konkrete Vorstellung darüber herrscht, mit welchen dreisten Tricks Versicherte getäuscht werden.

 

Zum Beispiel werden irreführende Angaben durch falsche Wertbezüge (Barwertrenditen) oder vermeintliche Transparenz durch fiktive wie starre effektive Zinsrechnungen verbreitet. Missverständnisse werden in beiläufigen Erklärungen bewusst angelegt. Die Kosten selbst verschwinden oft hinter hohen Renditeprognosen.

 

Am Ende verstehen Versicherungskunden nicht, wie sich desaströse Ergebnisse nach "so tollen Nachrichten" entwickeln konnten. Die unangenehme Antwort darauf: Zu viele Irreführungen der Versicherungskonzerne in Erläuterungen und Angaben. Zuwenig Transparenz durch Informationslücken und gezielt schlechte Darstellung.

Fehlende Transparenz

So umfangreich mit einigen sinnvollen Ansätzen die Verbraucherinformationen inzwischen angewachsen sind, so ist jedoch der lange Arm der Lobby deutlich zu spüren. In den Bereichen, in denen finanzwirtschaftlich sinnvolle Rechnungsansätze da sind, sind die Beschreibungen für wenig kundige Verbraucher zu fachlich und im Grunde zum inhaltlichen Sinn und Zweck nicht hinreichend erklärt. Ohne Fachkraft oder Vorbildung bist du in diesem Fall ziemlich aufgeschmissen.

 

Die Ausführungen der Versicherungsgesellschaften dazu sind oft sehr problematisch. Ein Fallbeispiel: Sind sensitive, das heißt verschiedene Rendite-annahmen gerechnet, dann fehlt es in der Regel an der klaren Nennung, ob es sich dabei um effektive Zinsrechnungen handelt. Wäre es so, dann fehlt wichtiger Weise die Nennung der zugrunde gelegten Kapitalrendite.

 

Nur so lässt sich abschätzen, wie sich Kosten auswirken und was erreicht werden muss, um diese effektive Rendite zu erzeugen. Hierbei ist anzumerken, dass effektive Zinsen für Verbraucher ungewohnt sind und ohne hinreichende Erklärungen zu leicht falsch eingeordnet bzw. bewertet werden. Das wird verstärkt durch die dreiste Behauptung des Lobbyverbandes der Versicherungen, diese effektiven Angaben ergäben eine "volle Transparenz" über die Verträge. Diese Aussage ist grundsätzlich falsch!

 

Effektive Zinsen stehen immer in einem Kontext zur kalkulierten Annahme der Rendite und sind bereits hier veränderlich. Wenn zum Beispiel sich die Kapitalrendite verändert, dann verändern sich auch anteilig die effektiven Kosten. Es sind keine festen Sätze, so wie der Laie den Eindruck bekommt. Die effektiven Werte unterliegen darüber hinaus zeitdynamischen Veränderungen.

 

Im Zeitverlauf sind gerade bei Versicherungen die Kostenverteilungen stark veränderlich. Somit sagt eine einzelne fiktiv optimierte Annahmerechnung bis Ende der Vertragslaufzeit im Grunde nichts über die relevanten Qualitätsmerkmale des Vertrages aus.

 

So wären Verbraucherangaben für private Rentenversicherungen wirklich transparenter:

Eine professionelle Betrachtung benötigt sensitive Rechnungen sowie dynamische Rechnungen. Das ist fachlich gesehen der Sinn solcher Berechnungen. Am Beispiel des Rückkaufswertes müssten dann in absoluten Werten jeweils der kumulierte Beitragseinsatz, Anlagewert, Kostenanteil und Rendite-ertrag ausgewiesen sein.

 

In Verbindung mit diesen Werten zusätzlich die Kapitalrendite, die effektive Rendite und der effektive Kostenanteil. Die Rechnungen sollten aufgrund sachlicher und mathematischer Gründe zwischen Deckungskapital (RKW) und Rentenbezug aufgeteilt sein. Diese Werte müssten dann entsprechend in der bisher gesetzlich vorgeschriebenen tabellarischen Weise pro Jahr ausgedrückt sein.

 

Die lange anhaltenden Verluste der Rückkaufswerte offenbaren sich mit dieser Transparenz sehr brutal. (Beispiele im Buch "Rentenversicherungen verbrennen Geld")

Solche transparenten Verbraucherangaben würde den Umsatz der privaten Rentenversicherungen dramatisch drücken. Das wollen weder Finanz- und Versicherungskonzerne noch die Politik, denn sie braucht diese schlechten Produkte nach dem "Selbst-Schuld-Prinzip", um deine Rente legitim auf 40 Prozent deines durchschnittlichen Nettos zu kürzen. Die Versicherungsbranche kassiert weiter ab! Sie hat eben gute Freunde in der Politik.

 

Weitere verdeckte Kostenfallen können in Gebühren und Provisionen angelegter Zielfonds stecken, die wiederum hochgejubelte Rendite-Aussagen sprichwörtlich auffressen. Kaum bewusst ist auch, dass vorrangige Sicherheitsinteressen alter Verträge deine Überschüsse angreifen können und dass in Aktiengesellschaften noch vor deinen Überschusszuteilungen die Aktionäre mit einem Minimum zu bedienen sind.

Fehlende Flexibilität

Der Ansparungsprozess ist bei privaten Rentenversicherungen wie auch bei den anderen ähnlich gestalteten Produkten sehr unflexibel. (Teil-) Entnahmen sind in Notsituationen nicht möglich. Selbst wenn du einen solchen Vertrag in der Ansparphase nur stilllegst, fallen Stornokosten an. Kosten für Provisionen und Einrichtung sind verloren.

 

Der Rückkauf einer angesparten Anwartschaft ist bekanntermaßen sehr verlustreich. Das unverschämteste Argument dafür lautete, dass es für Versicherungskunden sonst zu leicht wäre, ihre Altersvorsorge aufzugeben. Du bräuchtest sozusagen einen bestrafenden Aufpasser! Das sagen dir dieselben Leute, die dir in Verbraucherinformationen lückenhafte Fachsimpelei um die Ohren hauen, welches sich teure Experten angestrengt ausgedacht haben. Es sind dieselben Leute, die behaupten, dass sich jeder beliebige Bürger fachkompetent durch unzählige Schrottangebote durchkämpfen kann.

Wann sollte ich eine private Rentenversicherung abschließen?

Nach meinen Analysen gibt es dafür klare Kriterien.

Diese Bedingungen sollten vorliegen:

 

  1. Niedrige Kosten
  2. Hohe Garantien
  3. Mäßige stabile Inflation
  4. Gutes stabiles Zinsniveau

 

Wie sich das in einem Vertrag konkret niederschlägt, kannst du mit der Anleitung zur Prüfung einer privaten Rentenversicherung herausfinden. In Kürze dargestellt: Es sind die Verhältnisse zwischen Beitragssumme und Deckungskapital und eine seriös geführte Rückflussrechnung, die uns Klarheit verschaffen kann. Wir wissen inzwischen, das nur Garantiewerte wirklich relevant sind, nicht nur wegen des Risikos, dass Zinsen nicht hinreichend erwirtschaftet werden, sondern, weil solche Werte die Kostenbelastungen klar aufdecken. Denn diese fallen sicher auch an, wenn es Zinsen bzw. Überschüsse geben sollte.

 

Eine sehr wirksame Methode, um Vergleiche auch mit anderen Produktkategorien herzustellen sind auch Berechnungen effektiver Zinsen und effektiver Kosten. Allerdings ist hier klar zu warnen, denn der Umgang mit den Angaben für Verbraucher ist im Kontext eher irreführend als helfend. Das erkennst du, wenn du die wirkliche Funktionalität effektiver Zinsangaben Bescheid weißt. Effektive Zinsen selber und richtig rechnen, kann hingegen eine vortreffliche Waffe gegen Manipulationen sein. Übrigens gerade dann, wenn mit effektiven oder anderen Zinsangaben der Versicherungsgesellschaften ordentlich die Augen verkleistert werden sollen. Bislang können bereits die einfachen Rechnungsmethoden der angebotenen kostenfreien Anleitung bereits enorme Klarheit verschaffen.

Sollten junge Menschen eine private Rentenversicherung abschließen?

Auch diese Frage ist durch die vorgestellte Prüfung viel leichter zu beantworten. Die oben genannten Kriterien sollten für das Produkt bzw. Angebot gewährleistet sein. Hier ist ein wichtiger Punkt, dass junge Menschen noch viel Zeit haben, alternative Anlageformen mit höheren Renditechancen zu wählen. Die dazugehörenden Marktschwankungen gleichen sich erfahrungsgemäß über Jahrzehnte aus. Allerdings darf hier nicht das verbreitete Denken im Sinne des "Zinseszins" herrschen, sonst führt es zu falschen Vorstellungen darüber. Die hohen Renditen, die sich zu einigen Zeitpunkten zum Beispiel bei Aktienfonds widerspiegelten, entsprachen in der Umrechnung einem hohen "Zinseszinseffekt". Es ist jedoch ein Wachstumsergebnis, welches sich auch über Jahre kaum bewegen, dann aber zum Beispiel nach Krisen sprunghaft  ansteigen kann. Deshalb ist die langfristige Perspektive so wichtig.

 

Ebenso wichtig ist, dass du dafür auch wirklich die dafür vorgesehenen Fonds als Produkte gut auswählst. Versicherungen, die mit solchen Produkten versehen sind, kassieren oft unbegründet mehr Kosten ab. Für viele junge Berufseinsteiger sind steuerliche Aspekte privater Rentenversicherungen eher untergeordnet. Die langfristige Rendite zählt. Danach kannst du mit Achtsamkeit und Verstand selbst umschichten. Wenn am Ende eine lebenslange Rente für dich unabdingbar sein sollte, dann kannst du später eine Sofortrente mit einem möglichst hohen Deckungskapital abschließen.

Sollten ältere Menschen eine private Rentenversicherung abschließen?

Auch hier zählen wieder die bekannten Kriterien. Die Überprüfung ist zudem schon deshalb wichtig, weil Neuabschlüsse besonders bei älteren Menschen nur kurze Laufzeiten für die Ansparung bedingen. Das hat zur Folge, dass unter Umständen die anfallenden Kosten nicht mehr über Rendite rein geholt werden können. Es drohen hier bereits überflüssige Verluste. Tatsächlich gab es bereits Beschwerden darüber, dass insgesamt weniger ausgezahlt wurde als Beiträge geflossen sind. Das ist leichter bei Lebensversicherungen zu erkennen. Wie wir das bei privaten Rentenversicherungen feststellen, wissen wir anhand der Rechenmethoden in der kostenfreien Anleitung.

Für wen kann eine private Rentenversicherung sinnvoll sein?

Sofern die Bedingungen stimmen eignet sich eine private Rentenversicherung für Menschen, die wenig Risikointeresse haben und auf hohe Sicherheit setzten. Das sollte betont dann der Fall sein, wenn gute sichere Garantien vereinbart werden können. Ein vorweggenommener Verlust ist keine Sicherheit vor Verlust sondern ein "garantierter Verlust". Es ist kaum Sinn und Zweck deines Sicherheitsbedürfnisses, wenn ein Tagesgeldkonto die bessere Alternative wäre.

 

Es können sicher Förderformen, wie Entgeltumwandlungen, Rürup-Renten oder Riester-Renten - zumindest theoretisch interessant sein. In der Praxis werden jedoch die Förderungen für ein denkbar unflexibles Konzept durch die Kosten der Versicherungskonzerne aufgefressen.

 

Diese Tatsache ist nicht unerheblich, weil diese Produkt oft mit nachgelagerten Belastungen wie zum Beispiel mit einem vollen Einkommensteuerabzug belastet werden. Die Förderungen können durch die schlechte Qualität eines Produktes mehr oder weniger vernichtet werden.

 

Nutze deshalb das klare Grundprinzip:

Prüfe erst das Produkt, erst dann erwäge die dazugehörigen Förderungen (und Nachteile).

 

In der Praxis sieht das so aus: Staatliche Förderungen und Zuwendungen sind dein persönlicher Anspruch und nicht die Leistung eines Produktes. Rechne deshalb Förderbeträge aller Art als deine persönliche Beitragsleistung. Rechne immer mit den niedrigsten bzw. garantierten Wertentwicklungen.

 

Beachte, dass Förderungen im Auszahlungsprozess zu nachgelagerten Belastungen führen können. Das ist im Gesamtertrag oft entscheidend. Lasse das von neutralen Fachleuten berechnen, denn hier wird oft heruntergespielt und manipuliert.

 

Übernehme dabei Empfehlungen nicht unkritisch, sondern erlaube dir immer mitzudenken und hartnäckig nachzufragen. Das erspart dir am Ende viel Aufregung, Finanzlücken und nutzlose Schuldzuweisungen.

Wann sollte ich eine private Rentenversicherung kündigen oder stilllegen?

Das ist mitunter eine heikle Frage, weil hier auch durch Vermittler Missbrauch herrschen kann. Zuviel hin und her macht Taschen leer, ist eine alte Weisheit. Es fallen bei Kündigungen oder Stilllegungen Stornokosten an. Bei Neuabschlüssen fallen erneut Provisionen und Einrichtungskosten an, die im alten Produkt bereits bezahlt sind. Umso mehr sind die vorgestellten Methoden und einfachen Berechnungen sinnvoll, um dich davor zu schützen.

 

Eine korrekte Gesamtrechnung zum Vergleich sollte Klarheit schaffen. Allerdings solltest du besonders hier nicht auf trügerische Traumprognosen und dreiste Behauptungen für den Abschluss neuer Produkte hereinfallen. Umschichtungen sind streng zu prüfen.

 

Aber es gibt natürlich auch Situationen, die Kündigungen durchaus rechtfertigen. Zum Beispiel, wenn deine private Rentenversicherung ein reiner Geldfresser ist. Wenn die Bedingungen einfach nicht stimmen, weil du ahnungslos in einem sehr schlechten Marktumfeld oder bei einer Kostenschleuder abgeschlossen hast, kann ein zügiger Wechsel durchaus sinnvoll sein. Dabei sollten jedoch genügend Zeit und gute Alternativen zur Verfügung stehen. Auch die grundsätzliche Änderung der Anlagestrategie kann ein Aspekt sein. Dafür sollten jedoch die Alternativen gut verstanden und genügend Ressourcen wie Zeit und Liquidität vorhanden sein.

 

Ein sehr klarer Fall liegt vor, wenn eine finanzielle Notsituation vorliegt. Es macht kein Sinn und führt möglicherweise in die Katastrophe, wenn du für einen hartnäckig überzogenen Dispo-Kredit 13 Prozent Zinsen zahlst und zeitgleich für einen Rückkaufwert mit langzeitigen Verlusten sparst. Der Einsatz eines Rückkaufswertes zur Ablösung eines Dispositionskredites kann eine enorme wirtschaftliche Erleichterung sein. Dann kannst du vielleicht endlich mal wieder ruhig schlafen.

 

Hier zeigen sich die echten Nachteile von Förderprodukten, an die man dafür entweder nicht herankommt oder gegebenenfalls alle staatliche Zuwendungen zurückzahlen bzw. wieder abziehen muss. Eine weniger harte Variante ist die Stilllegung von Verträgen, die weniger Stornobelastungen und Kostenverdopplungen haben. Das hat zudem den Vorteil, dass eine Streuung in der Vorsorge bzw. der Anlagen verbleibt.

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